Wie Du Deinen Teil zum Klimaschutz beitragen kannst, ohne auf etwas zu verzichten

Der Permafrost an der Zugspitze schmilzt. Gletscher werden zu kleinen Seen.
Ich möchte mich nicht in die Menge der Klima-Hiobsboten und Katastrophen-Schreier einreihen.
Doch es lässt sich auch nicht leugnen, dass wir uns in Siebenmeilenstiefeln auf einen Abgrund zubewegen.
Irgendwie scheinen all die politisch-gesellschaftlichen Ansätze nicht wirklich zu fruchten.
Warum?
Weil sie das Übel nicht an der Wurzel packen!
Die Wurzel des Übels
Kürzlich überraschte mich mein Liebster mit der Aussage:
„Wenn alle Menschen Erfüllung in Ihrer Arbeit fänden, bräuchten sie nicht Befriedigung aus reinem Konsum zu ziehen.“
Demnach ist ein großer Teil unseres Konsums, für den wir arbeiten gehen, eine Entschädigung für den Frust, Stress und sonstige Unannehmlichkeiten, die wir insbesondere bei unserer Arbeit ansammeln.
Spontan fand ich, dass dieses Thema einmal näher betrachtet werden muss.
Wenn ich mich so umschaue in der Welt, ist das folgende Szenario Standard:
Du arbeitest, um Geld zu verdienen, mit dem Du Deine Grundbedürfnisse wie Wohnen, Essen, Trinken befriedigst. Mit etwas Glück bekommst Du noch ein bisschen Befriedigung auf der nächsten Stufe der Maslowschen Bedürfnispyramide – den sozialen Bedürfnissen und manchmal wird sogar das Bedürfnis nach Wertschätzung und Anerkennung zufrieden gestellt.
Doch meist hört es spätestens bei dem Punkt Selbstverwirklichung auf.
Was passiert, wenn Du nicht erfüllt bist?
Ja, es gibt Menschen, die Erfüllung in Ihrem Beruf erfahren, sie werden immer mehr. Doch das sind viel zu wenige. Und vielleicht ist der Blick auf die Erfüllung im Beruf auch noch nicht die Wurzel.
Die meisten Menschen fühlen sich von dem, was sie fast täglich tun, nicht erfüllt. Frust, Stress und innere Leere sind die Folge. Was passiert, wenn Du nicht glücklich bist mit Deinem Job, mit Deinem täglichen Tun?
Um Dich über den Schmerz dieser verlorenen, unerfüllten Lebenszeit hinwegzutrösten, suchst Du Erfüllung auf anderem Weg. Du willst Dir etwas gönnen, schließlich hast Du ja hart dafür gearbeitet. Und dann konsumierst Du brav, um Dich selbst zu belohnen.

Wie sähe stattdessen ein Leben aus, bei dem Du von Deiner Tätigkeit ganz erfüllt bist?
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und drehe den Spieß noch ein bisschen mehr um:
Wie wäre Dein Leben, wenn Du erfüllt wärst von Dir selbst?
Dann könntest Du dieses Erfülltsein in allem, was Du tust, ausdrücken. Deine Fülle käme von Innen. Du wärst erfüllt in Deinem Leben von Deinem Leben und Dir selbst.
Wieviel Konsum, wieviel zusätzliche Befriedigung und Erfüllung bräuchtest Du noch von außen?
Nein, es geht nicht darum, den Konsum an sich zu verteufeln.
Sondern es geht darum, in der Tiefe wahrzunehmen, ob wir konsumieren, um ein Loch in uns zu stopfen oder ob wir konsumieren, weil wir der Fülle in uns Ausdruck verleihen möchten.
Meine Hypothese lautet:
Wir würden, erfüllt von uns selbst, viel weniger konsumieren.
Wir würden Dinge konsumieren, die uns guttun und nicht Dinge, die uns in Wirklichkeit schaden (wie die berühmte Schokolade, die wir uns gönnen, wenn es mal wieder richtig stressig war…).
Wir würden Dinge konsumieren, die unsere Erfüllung nähren.
Die wahre Ursache
Vielleicht klingt es nach einer gewagten Hypothese, doch ich glaube, sie ist gar nicht so weit hergeholt:
Die tieferliegende Ursache für die Klimakrise liegt in der mangelnden Erfüllung eines Großteils der Menschheit. Konsum wird so zu einem Lückenbüßer, der ein Loch stopfen soll, das nicht zu stopfen ist. Ein Fass ohne Boden.
Um unsere ökologischen Probleme als Menschheit in den Griff zu bekommen, müssen wir den Boden wieder einlegen – den Boden, der uns erlaubt, Erfüllung zu finden. Es wird Zeit, all die Muster abzulegen, die toxischen Verstrickungen zu lösen und die Verletzungen zu heilen, die verhindern, Erfüllung in uns selbst, in unserem Tun, in unserem Leben zu erlangen.
Was braucht es, um das zu erreichen?
Vor allem: Liebevolle Annahme. Von Dir selbst, Deinen Verletzungen, Deinem Loch, das da gerade ist. Herauszufinden, was Dich erfüllt, Dich mit Dir selbst zu verbinden, Deinem großen Selbst, um von Dir erfüllt zu sein. Wie das geht? Die Antwort ist sehr individuell. Sende mir gerne eine E-Mail, wenn Du diesbezüglich etwas unternehmen willst: neuleben@doerte-winkler.net.

Ich werde in Zukunft auf diesem Blog auch Menschen vorstellen, die andere dabei unterstützen, Erfüllung zu finden und neu zu leben: Autorinnen, Coaches, Musiker… lasst Euch überraschen!
Rahmenbedingungen im Außen schaffen
Doch es gibt auch Schritte im Außen, die wir dafür gehen dürfen. Es braucht auch den passenden Rahmen für erfülltes Arbeiten. Den können wir uns individuell schaffen und als Gemeinschaft.
Wie könnte das aussehen? Welchen Rahmen braucht es, damit jeder Mensch auch in seiner Arbeit Erfüllung findet? Schreibt mir gerne Eure Ideen an: neuleben@doerte-winkler.net.
Du willst sofort etwas tun?
Ich habe eine Idee, die ich selbst in den nächsten Tagen testen werde.
Bei allem, was Du konsumierst, frage Dich: Konsumiere ich aus der Fülle, um das Leben zu feiern, oder um ein Loch in mir zu stopfen?
Gerade spüre ich Hunger, so kurz vor dem Frühstück. Puh, da fällt mir das schon etwas schwerer. Weil da tatsächlich gerade ein Loch in meinem Magen ist, das gefüllt werden will.
Ich spüre jedoch einen Unterschied, wenn ich überlege, dass ich jetzt schnell etwas essen muss, um das Loch zu füllen oder mich frage, womit ich meinen wundervollen Körper jetzt näheren und stärken möchte.
Welche Ideen hast Du, um ein erfülltes Leben zu führen? Schreib mir an: neuleben@doerte-winkler.net
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